Hallo Freunde der aufgewärmten Getränke im kalten Winter,
es ist gar nicht leicht etwas Sonniges zu schreiben in dieser Woche mit einem unerwarteten und rätselhaften Abschied von einem wahren Spitzensportler. Robert Enke war in meinen Augen eine wahrer Führungsspieler und im Gegensatz zu vielen Rampenlicht haschenden Kollegen ein richtiges Sportidol für alle Fans. Da ich nun ja auch geradezu auf die magischen 30 zugehe, kann ich es noch gar nicht fassen, dass ein so junger Mensch mit 32 Jahren, der scheinbar alles hat und im Saft seines Lebens steht, so von Depressionen zerfressen wird, dass er keinen anderen Ausweg mehr weiss.
So nun aber Themenwechsel. Wie ihr seht, habe ich mich in meiner genügenden freien Zeit ein bisschen mit dem Thema Homepage-Programmierung beschäftigt. Nun hoffe ich, dass Euch der neue Hintergrund und die Features an der Seite gefallen. Schreibt mir doch einfach einen Kommentar unter den Post, ob es Euch gefällt und was Ihr vielleicht noch verändern würdet. Ich werde immer weiter versuchen, die Seite auszubauen und neu zu gestalten.
Das große Geheimnis um Platz 3 ist nun gelöst worden und es ist die schöne französische Stadt Québec im Osten Kanadas. Das Schiff fuhr auf meiner Nordamerika-Reise von Sydney aus den St. Lorenz-Strom nordwärts in Richtung Montréal und auf halber Strecke legte es für einen ganzen Tag in Québec an. Die alte Handelsstadt wurde von französischen Siedlern gegründet und noch heute sprechen über 95 Prozent der Bevölkerung französisch und englisch ist nur Zweitsprache. Schon am Anlegepunkt direkt in der Unterstadt bekommt jeder Besucher einen schönen Eindruck, was diese Metropole so faszinierend macht. Der Blick fällt sofort auf die größte Sehenswürdigkeit, das ehemalige Schloss Frontenac, das nun zum teuersten und schillernsten Hotel Kanadas ausgebaut wurde (siehe Bild).
Wie schon erwähnt, ist die Stadt in die Unterstadt mit dem traditionellen alten Kern und die Oberstadt mit einem moderneren Zentrum aufgeteilt. Direkt vom Schiff aus ist man nach ca. fünf Minuten Fußweg im pittoresquen und wunderbar erhaltenen Kern der Unterstadt. Überall sind kleine Geschäfte zu finden, die vom größten Krimskrams bis hin zu schweineteurer Mode alles verkaufen. Doch das Sehenswerteste dort sind die schönen alten Häuser mit den wundervoll verzierten Außenfassaden. An vielen Gebäuden haben sich die besten Künstler Kanadas verewigt und wahre Kunstwerke geschaffen (siehe Bild). Zudem findet man überall viele alte Kirchen und kleine Festungsanlagen, die einen besonderen Charme verleihen und wir fühlten uns in das Frankreich im Mittelalter zurückversetzt. Bei jedem Tagesausflug sollte so ein ausgiebiger Spaziergang durch die Altstadt mit immer griffbereiter Kamera auf dem Programm stehen. Unser Weg ging nach diesen Impressionen weiter bergauf in die Oberstadt.
Schön ist auch, dass allen Passagieren der vielen anlegenden Kreuzfahrtschiffe, ein besonderer Service eingerichtet wurde. Wohl ahnend, dass die Verpflegung auf den Kuttern sehr ausgiebig und kalorienreich ist, hat man eine Art Seilbahn gebaut. Der Funiculaire verbindet die altehrwürdige Unterstadt mit der moderneren Oberstadt. Natürlich könnte man auch die Treppenstufen nehmen (das haben wir getan!!) aber es war schon lustig zu beobachten, wie viele Touristen sich lange angestellt haben um den „Aufzug“ für zwei Dollar zu benutzen. Und natürlich haben sie das nicht aufgrund des beschwerlichen Weges, sondern wegen dem eindrucksvollen Ausblick während der 30-Sekunden-Fahrt gemacht**
Oben angekommen steht man schnell vor dem umgebauten und einfach riesig wirkenden Schlosshotel Frontenac. Natürlich haben wir auch eine Innenbesichtigung vorgenommen und Prunk, Gold und Glanz ist in unsere Augen gesprungen. Also ich hätte in diesem Labyrinth die Rezeption nicht gefunden aber ihr könnt es ja mal probieren! Vor dem Frontenac sind viele Aussichtsplattformen eingerichtet worden, von wo wir einen schönen Ausblick auf den St. Lorenz Strom und die umgebenden Naturschönheiten hatten. In der Oberstadt ist alles ein bisschen moderner als in der urigen Unterstadt und wir fanden dort viele große Geschäfte und Restaurants. Und was macht ein hungriger Europäer, der erst ein ausgiebiges Frühstück und ein üppiges Mittagessen hatte? Er geht in eine Crèperie und isst einen schönen dicken französischen Pfannkuchen mit viel zu viel Schokoladensauce:-) Wir haben natürlich auch da nur einen Stopp eingelegt, weil es uns bei gerade mal fünf Grad und starkem Nordwind sehr kalt war und wir uns aufwärmen mussten. Aber ich muss zugeben: Es war sehr sehr lecker!
Übrigens habe ich dort auch verzweifelt nach einem Hockeyshop gesucht aber Pustekuchen. Mein Aufruf an alle Hockeyläden-Besitzer in Kanada und Amerika: Verlegt Euch mal in die Innenstädte und raus aus dem Outback, wo keiner hinkommt!!!
Auch die Oberstadt hat übrigens viele alte Denkmäler und schöne Gebäude zu bieten. Also einfach mal den Funiculaire nehmen und nach oben fahren. Es lohnt sich schon wegen der Innenbesichtigung des Hotel Frontenac!
Und nun zum Schönsten, was bei einem Aufenthalt in Québec auf gar keinen Fall fehlen darf: eine Fahrt in Natur rund um die Stadt. Kaum zehn Kilometer entfernt stößt man auf riesige Waldflächen mit gigantischen Bäumen und einem wunderschönen See. Wir haben erfahren, dass ein kleines Häuschen dort nur knapp vier Millionen Dollar kostet. Wenn das kein Anreiz ist, mal zu Geld zu kommen. Es ist schon schön, wenn vor der Veranda die kanadische Natur mit all seinen Vorzügen beginnt. Wir waren wirklich beeindruckt und unser Ausflug führte uns dann noch zu den Montmorency Wasserfällen. Diese sind höher als die Niagara-Fälle und boten einen superschönen Ausblick über die ganze Region (siehe Bild).
Mein Fazit: Wer mal eine wunderschöne Stadt in Kombination mit grandiosen Naturlandschaften kennenlernen will, sollte nach Québec in Kanada reisen. Es lohnt sich auf jeden Fall (außer man sucht Hockeysachen*). Und wir haben am 12. Oktober auch den ersten Schneefall des Winters abends mitbekommen und Ihr könnt Euch denken, dass dies nun öfters vorkommen wird :-)
Bald folgt auch wieder ein Fotoalbum mit allen Bildern aus Québec.
Bald folgt auch wieder ein Fotoalbum mit allen Bildern aus Québec.
Liebe Grüße und bis nächste Woche
Christoph
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